Am Zirbitz grüßt der Sonnenschein

10.03.2025  - 11.03.2025

2.396 Meter ist der Zirbitzkogel in der steirischen Erlebnisregion Murtal hoch – und vor allem im Sommer ein beliebtes Wanderziel. Wir sind zu nächtlicher Stunde aufgebrochen, um am Gipfel die ersten Sonnenstrahlen des Tages begrüßen zu können.

Freizeitaktivitäten
Murtal

Cornelia Stiegler

Autorin

Wir haben uns in aller Herrgottsfrüh auf den Weg gemacht, um den Sonnenaufgang am Zirbitzkogel in der Region Murtal erleben zu können.

Wandern

Zu früher Stunde (konkret: um 4:30) und in völliger Dunkelheit starten wir bei der Waldheimhütte (in der Nähe von Obdach) auf 1.614 Metern Seehöhe. Der Gipfel des Zirbitzkogels ist von hier aus in etwa zwei Stunden zu erreichen – perfekt für den Sonnenaufgang um 6:41. Warum gerade dieser Weg eine beliebte Nachtwanderungsroute darstellt, ist schnell erklärt: Er führt vorwiegend über freie Felder, sodass in klaren Nächten bei Mondschein auch ohne Stirnlampe eine relativ gute Sicht herrscht. Außerdem gibt es keine steilen Passagen, kaum Wurzeln und keine großen Steine. Pluspunkt: Außer dem entfernten Leuchten der Marktgemeinde Obdach gibt es kaum Lichtverschmutzung – die Sicht auf den Sternenhimmel ist daher unvergleichlich.

Die Stirnlampe ist dennoch sehr praktisch, um auf Kurs zu bleiben und schlammigen Stellen zu umwandern. Gute Kondition ist gefragt: Immerhin sind fast 800 Höhenmeter zu meistern. Wenn man das Schutzhaus am Gipfel des Zirbitzkogels auf 2396 Metern erblickt, gibt es allerdings noch keinen Grund zu jubeln: Zuerst muss noch der letzte, eher steile und in Serpetinen geschwungene Anstieg überwunden werden. Die Belohnung fällt dafür umso besser aus: Der Zirbitzkogel ist der höchste Gipfel der Lavanttaler und Seetaler Alpen und bietet daher einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegenden Berge.

Der Sonnenaufgang am Zirbitzkogel

Wir erreichen das Gipfelkreuz bei eisigem Wind und einsetzender Dämmerung um 6:15. Zum Glück hat das Schutzhaus geöffnet, sodass wir uns kurz aufwärmen können, bevor wir eine Viertelstunde später am Gipfel der Sonne entgegenblicken. Während unten im Tal die Nebelfelder liegen, ist hier freie Sicht auf den Himmel gegeben – und auf die ersten Sonnenstrahlen, die uns freundlich begrüßen. Trotz der Kälte ein magischer Moment!
Mehr zu Wanderungen rund um den Zirbitzkogel und im steirischen Zirbenland gibt es unter www.zirbenland.at

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