Hightech und Handwerk gehören hier zum guten Ton

Hörgeräte sind Lebensqualität im Kleinstformat. Jedes ist so einzigartig wie unser Gehörgang. Der internationale Hörgeräte-Spezialist Neuroth produziert in Lebring jährlich 200.000 maßgefertigte Lösungen für ein besseres Leben.

Hightech und Handwerk gehören hier zum guten Ton

Hörgeräte sind Lebensqualität im Kleinstformat. Jedes ist so einzigartig wie unser Gehörgang. Der internationale Hörgeräte-Spezialist Neuroth produziert in Lebring jährlich 200.000 maßgefertigte Lösungen für ein besseres Leben.

Dieser „Gehör-Gang“ ist hell und viele Meter lang. Willkommen bei der 5komma5sinne-Tour durch die Hör-Erlebniswelt von Neuroth in Lebring! 2020 hat der internationale Hörakustik-Spezialist sein Herzstück – die Produktionsstätte  – vom südoststeirischen Schwarzau hierher verlagert. Der Grund? Ein erfreulicher. „Wir sind in Schwarzau aufgrund des stetigen Wachstums an die baulichen und logistischen Grenzen gestoßen. Hier ist der gesamte Produktionsfluss auf einer Ebene, mit guter Anbindung zur Autobahn“, erklärt Hörakustik-Experte Christian Kaufmann, der seit 26 Jahren bei Neuroth tätig ist.

Hört sich gut an: 5komma5sinne in der Neuroth-HörErlebniswelt in Lebring
Christian Kaufmann ist Hörakustik-Experte und seit 26 Jahren beim Unternehmen.

Seit 1980 von 8 auf 1300 Beschäftigte

Das 1907 von Paula Neuroth in Wien gegründete Unternehmen eröffnete „erst“ 1980 einen zweiten Standort in Graz und verlagerte unter Waltraud Schinko-Neuroth die Produktion in die Steiermark. Damals hatte man 8 Mitarbeiter. Mittlerweile ist Neuroth mit 280 Fachinstituten und Hörcentern und 1300 Beschäftigten in acht Ländern aktiv. „Ich habe alles miterlebt“, sagt Kaufmann mit gut hörbarem Stolz in der Stimme. Und meint damit nicht nur die beeindruckenden Entwicklungsschritte des Unternehmens, sondern auch der Technologien rund ums Hören. Moderne Hörgeräte leisten 1,2 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde. „Als ich anfing, haben wir mit einem Schraubenzieher drei Stellschrauben eingestellt.“

Als ich anfing, haben wir noch mit dem Schraubenzieher drei Stellschrauben eingestellt. 

Christian Kaufmann, seit 26 Jahren bei Neuroth
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Jeder Gehörgang ist einzigartig wie ein Fingerabdruck

Früher wurden Otoplastiken – die maßangefertigten Ohrpassstücke für Hörgeräte oder Gehörschutz – auch noch händisch geschnitzt. Bereits seit 2003 erledigt das bei Neuroth ein 3D-Drucker. Auch hier wurde der Technik-Turbo gezündet. „Früher brauchte der 3D-Drucker 20 Stunden, um rund 100 Otoplastiken herzustellen, heute ist dies in zwei Stunden in deutlich höherer Qualität erledigt“, erklärt Roland Luttenberger in dem hellen Raum, wo sich diese Hightech-Gerätschaften als recht unscheinbare halbmetergroße Würfel tarnen.

Rund 200.000 Otoplastiken pro Jahr werden bei Neuroth in Lebring für alle Länder gefertigt. Auch das Service erfolgt in Lebring, wo täglich bis zu 450 Pakete versendet werden. Doch von einer „Massenproduktion“ kann hier keine Rede sein - viel eher von hochmoderner Maßanfertigung.  „Jeder Gehörgang ist einzigartig wie ein Fingerabdruck“, sagt Christian Kaufmann. Deshalb ist jede Hörlösung und jeder Neuroth-Gehörschutz eine Einzelanfertigung.

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Vom 3D-Scan bis zum 3D-Druck

Das beginnt bei der „Ohrabformung“ in den 280 Fachinstituten und Hörcentern. Diese werden nach Lebring gesendet und hier via 3D-Scanner ein digitales Modell erstellt und nach individuellen Wünschen und Vorgaben noch einmal modelliert. Nach dem 3D-Druck der Otoplastiken bauen erfahrene Hörgerätetechnikerinnen und Hörgerätetechniker in einem nächsten Schritt an Hightech-Arbeitsplätzen samt Lupe oder gar Mikroskop die Technologie namhafter Hersteller in die Otoplastiken ein (bei In-Ohr-Lösungen). Bei Hinter-dem-Ohr-Geräten wird die Technik in den Fachinstituten bzw. Hörcentern via Schlauch mit den Otoplastiken von Neuroth verbunden.

Klar ist: Die Technik bietet immer mehr Möglichkeiten und Komfort (Akku-Geräte, die lästiges Batterien-Wechseln ersparen, sind auf dem Vormarsch). Klar wird beim 5komma5sinne-Besuch in der Neuroth-HörErlebniswelt aber schnell das Erfolgsrezept von Neuroth: Dass es bei all der Technik auf  menschliche Präzision, auf Gespür und Menschenkenntnis ankommt – und zwar vom ersten Besuch im Fachinstitut bis zur umfassenden Nachbetreuung. Rund 20 Prozent der Menschen sind von einer Hörminderung betroffen. Sie erhalten bei Neuroth nicht bloß ein Hightech-Gerät im Kleinformat. Sie erhalten mehr Lebensqualität. Das hört sich doch gut an.

Wir sind ganz Ohr! 5komma5sinne beim 360-Grad-HörErlebnis

Schon gehört?

Einzigartig

Jedes Ohr ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Deshalb brauchen Hörgeräte ein maßangefertigtes Ohrpassstück (Otoplastik). Neuroth fertigt im Jahr 200.000 Otoplastiken, nachdem zuvor eine „Ohrabformung“ im Fachinstitut genommen wurde.

Erster Sinn

Das Hören ist der erste Sinn, mit dem Menschen noch im Mutterleib ihre Umwelt wahrnehmen. Unsere Ohren können bis zu 400.000 Töne wahrnehmen und sind 24 Stunden täglich im Einsatz.

Im oder Hinter dem Ohr
Es gibt mehrere Bauweisen: Bei „Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten“ ist die Elektronik (Mikrofon, Verstärker, Lautsprecher) hinter dem Ohr, sie leitet den Schall via Schlauch ins Ohrpassstück. Bei „In-Ohr-Systemen“ ist die Technik in der Otoplastik. Es gibt auch Mischformen.

Neuroth - seit 1907

Paula Neuroth war selbst schwerhörig. Sie gründete 1907 in Wien das „1. Spezialhaus für Schwerhörigenapparate". Der 2. Standort Graz folgte unter Waltraud Schinko-Neuroth 1980. Seit damals ist das Unternehmen auf 1300 Mitarbeitende und 280 Filialen angewachsen. Rund 200 Mitarbeitende sind am Produktionsstandort in Lebring beschäftigt.

Neuroth-HörErlebniswelt

Wollt Ihr die Welt des Hörens am Produktionsstandort in Lebring erleben? Erlebniswelt-Touren ab 10 Personen möglich! Anmeldung unter: 00 800 8001 8001

2020 übersiedelte Neuroth vom Schwarzautal nach Lebring