5komma5sinne

Wann darf sich ein Heilwasser als Heil- wasser bezeichnen? Eine Heilwasserzulassung gibt es nur dann, wenn die Inhaltsstoffe einen nachweislich positiven Effekt auf den Körper haben. Das Besondere an unserem Thalheimer Heilwasser ist beispielsweise der hohe Lithium-Gehalt, der stimmungsaufhellend wirkt und in der Schulmedizin auch gegen Depressionen und psychische Störungen eingesetzt wird. Aber natürlich sind auch noch viele andere wertvolle Inhaltsstoffe in unserem Wasser zu finden. Allerdings kein Eisen – warum nicht? Das Wasser hätte in seiner ursprünglichen Form tatsächlich einen sehr hohen Eisen- gehalt. Allerdings ist Eisen ein sehr ge- schmacksintensiver Inhaltsstoff, der vielen Menschen nicht zusagt. Bereits kleinste Mengen werden von den Leuten senso- risch wahrgenommen. Das einzige, was wir vor dem Abfüllen tun, ist daher, das Eisen durch den natürlichen Prozess der Oxida- tion aus dem Wasser zu filtern. Ansonsten ist unser Heilwasser genau so, wie es aus der Quelle sprudelt. Die älteste Heilquelle der Steiermark ist derzeit ja leider nicht öffentlich zugäng- lich. Wird sich das wieder ändern? Ja. Die Quelle wird bereits seit über 2.000 Jahren genutzt und hat sich schon immer wohltuend auf die Menschen ausgewirkt. Allerdings ist sie im Laufe der Jahrhun- derte mehrmals gewandert und befindet sich derzeit direkt in Schloss Thalheim. Da Wasser ein wertvolles Gut ist, zu dem jeder Zugang haben sollte, arbeiten wir daran, dass die Quelle für Wanderer und Radfahrer wieder zugänglich wird. DIE ÄLTESTE HEILQUELLE DER STEIERMARK In Thalheim in der Nähe von Pöls (Murtal) befindet sich die älteste Heilquelle der Steiermark. Bei Grabungen rund um die Quelle hat sich herausgestellt, dass das Wasser bereits vor rund 2.000 Jahren, in der Römerzeit, genutzt worden ist. Heute ist das Wasser, das im Schloss Thal- heim entspringt, als offiziell anerkanntes Heilwasser erhältlich – derzeit nur in Flaschen in den Lebensmittelmärkten, bald wieder in Form eines Brunnens direkt an seinem Ursprung. Als Heilwasser darf sich das von Natur aus prickelnde Wasser vor allem aufgrund seines hohen Lithium-, Magnesium-, Calcium- und Sulfat-Gehalts bezeichnen. Eigentlich wäre das Wasser auch sehr eisenhaltig – früher wurden Eisenmangel-Probleme damit behoben. In der Aufbereitungsanlage von Thalheimwird das Spu- renelement für einen besseren Geschmack jedoch aus demWasser gelöst. www.thalheimerheilwasser.at Früher war die „Schlossquelle“ in Thalheim frei zugänglich; derzeit wird daran gearbeitet, dass das wieder möglich wird. Fotos: iStock/SafakOguz, privat Koloman Strohmeier erzeugt aus dem Thalheimer Heilwasser patentierte Limonaden und Bier; er kennt den gesundheitlichen Nutzen der ältesten Heilquelle der Steiermark. Koloman Strohmeier ist für das Thal- heimer Heilwasser verantwortlich. KOLOMAN STROHMEIER 120 KOMMA5

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc1MzM=