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Was hast du im Lockdown am meisten vermisst?
Mario Kunasek: Am meisten vermisst habe ich das gesellschaftliche Zusammensein. Gemeinsam mit der Familie am Sonntag zum Dorfwirt essen gehen, mit Freunden im Lieblingslokal ein Bier trinken und den Austausch untereinander habe ich besonders vermisst.
Hätten deiner Meinung nach die Hotels und Restaurants viel früher wieder aufsperren sollen?
Mario Kunasek: Ja, definitiv. Seit dem Beginn der Corona-Krise hatten Gastronomie und Hotellerie mehr als 200 Tage geschlossen. Seit November befinden sich diese Branchen ohnehin in einem Dauer-Lockdown. Und das, obwohl die Gastronomen und Hoteliers mittlerweile ausgeklügelte Sicherheitskonzepte erarbeitet haben und sämtliche Schutz- und Hygienemaßnahmen – wie sie auch in anderen Bereichen funktionieren – zweifellos umsetzen könnten.
Warum denkt ihr, dass das sinnvoll gewesen wäre?
Mario Kunasek: An der Gastro- und Tourismusbranche hängen zehntausende Arbeitsplätze. Mit Ende Februar waren in der Steiermark im Bereich Gastronomie und Beherbergung rund 6.500 Personen arbeitslos gemeldet, was gegenüber dem Vorjahr – also vor dem Ausbruch der Pandemie – einem Plus von 66 Prozent entspricht! Weitere 15.000 Beschäftigte befinden sich nach wie vor in Kurzarbeit. Zahlreiche Gastronomen sind aufgrund der wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung aktuell existenziell massiv gefährdet. Es ist längst überfällig, diesen Menschen wieder eine Zukunftsperspektive zu geben.
Was hast du daheim am öftesten gekocht?
Mario Kunasek: Ich habe das Glück, dass meine Sabrina eine hervorragende Köchin ist und immer wieder ausgezeichnete Speisen zaubert. Oft gab es diverse Fleischgerichte.
Wie wichtig sind für dich und deine Familie regionale Zutaten? Bzw. wo kauft ihr am liebsten ein?
Mario Kunasek: Sehr wichtig. Wir kochen am liebsten mit frischen Zutaten aus der Region. Meine Frau Sabrina und ich besuchen regelmäßig Bauernmärkte, bei denen wir regionale Spezialitäten einkaufen, Fleisch kaufen wir beim Fleischer unserer Wahl. Im Sommer pflanzen wir auch viel Gemüse selbst im Garten an.
Was ist dein liebstes steirisches Gericht?
Mario Kunasek: Kürbiskernschnitzerl mit Vogerlsalat
Wie wird es in der Steiermark heuer weitergehen? Was fordert ihr, was erwartet ihr?
Mario Kunasek: Derzeit sind rund 50.000 Steirer ohne Job, 66.000 Beschäftigte befinden sich in Kurzarbeit. So kann es nicht weitergehen. Es braucht endlich wieder Perspektiven für die Betroffenen und weitere Öffnungsschritte. Wir fordern ein Ende des nach wie vor anhaltenden Dauer-Lockdowns und ein Wiederhochfahren des gesellschaftlichen Lebens. Immer mehr Menschen werden aufgrund der Restriktionen depressiv, vor allem Kinder und Jugendliche leiden sehr unter dem Lockdown. Es braucht endlich wieder soziale Kontakte und gesellschaftliches Miteinander.