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Im April und Mai steht die Oststeiermark in voller Blüte – und diese Blütenpracht lässt sich auf der 89,2 km langen Radtour namens "Oststeiermark Blütentour" quer durchs Apfelland besonders gut genießen. Da die unterschiedlichen Obstbäume zu unterschiedlichen Zeiten blühen, lässt sich das Frühlingserwachen in der Region zwei Monate lang bestaunen. Wer befürchtet, keine 90 Kilometer lang in die Pedale treten zu können, kann die Tour jederzeit abkürzen und beispielsweise die Schleife über Weiz weglassen. Die zweite Variante: einfach ein E-Bike ausleihen und ohne große Anstrengung radeln. Variante drei: die Tour in mehrere Etappen aufteilen und sich mehrere Tage Zeit nehmen, um sich auch die historischen Kleinstädte Weiz und Gleisdorf ein wenig näher anzusehen.
Da es sich bei der Tour um eine Runde handelt, ist der Einstieg beliebig wählbar. Ausgangspunkt können beispielsweise Gleisdorf oder Weiz sein. Wir starten beim Stubenbergsee – mit dem Hintergedanken, dass wir uns am Ende der Tour vielleicht noch eine kleine Erfrischung im See gönnen können. Ob sich die Tour mit ihren über 1.000 Höhenmetern tatsächlich in den angeschriebenen 7 Stunden ausgeht, werden wir noch herausfinden – wir starten jedenfalls früh genug, um im Idealfall noch ein wenig Abendsonne am See genießen zu können. Vom Stubenbergsee aus geht es am R8 Feistritztalweg Richtung Herberstein; noch vor der Tierwelt Herberstein zweigt der Weg aber nach links ab. Weiter geht es zum Gasthof Brettenhofer ("Bachwirt") und später beim Gasthof Kricker vorbei – wer eine kleine Stärkung benötigt, ist also bestens versorgt.
Der Feistritztalweg führt uns an Blaindorf vorbei; vor Kroisbach an der Feistritz biegen wir rechts ab nach Gersdorf an der Feistritz. Bei Ilztal gelangen wir auf den R10 Ilztalradweg, dem wir Richtung Egelsdorf folgen. Bevor wir Egelsdorf erreichen, geht es aber rechts in den Wald nach Nitschaberg und weiter nach Nitscha. Nun wird es städtischer: Gleisdorf ist nicht mehr weit entfernt. Nach der Stadtpfarrkirche machen wir einen U-Turn und radeln ab dem Hauptplatz auf dem
R11 Raabtalradweg weiter. Ein Stück müssen wir der B64 folgen, bevor der Radweg wieder beschaulicher wird und uns nach Albersdorf-Prebuch führt. Hier hätten wir beim Gasthaus Obenaus-Nagl die Möglichkeit einer kleinen Stärkung. Die weiteren Stationen sind Wollsdorf und St. Ruprecht an der Raab (wenn man Zeit hat, unbedingt einen kleinen Stopp einlegen und einen Blick in die beschauliche Ortschaft werfen!). Nach Unterfladnitz besteht die Möglichkeit, die Tour abzukürzen und und sich auf dem B10 Ilztalradweg die Schlaufe nach Weiz zu sparen. Und ja: Wir sind faul, wir kürzen ab.
Ambitionierte Radler haben die Möglichkeit, dem R11 Raabtalradweg weiter nach Weiz zu folgen und um die Weizer Innenstadt herum über Krottendorf zurück nach Wolga zu gelangen, wo wir durch die Abkürzung ebenfalls landen. Über Etzersdorf kommen wir nach Puch bei Weiz und gelangen dann auf den R8 Feistritztalweg. Hier beginnt einer der schönsten Streckenabschnitte: der Weg durch die Feistritzklamm, bei dem man dem Bach entlangradelt. Was diesen Abschnitt ebenfalls schön macht: das Wissen, dass nach ein paar Biegungen bereits der Stubenbergsee mit seinem herrlich erfrischend kühlem Wasser auf uns wartet! Zeit: Wir haben (allerdings mit Abkürzung, was uns immerhin rund 15 Kilometer erspart hat) fast genau 6:30 h gebraucht. Da geht sich ein Sprung in den See auf jeden Fall noch aus! Infos zur Tour unter www.apfelstrasse.at