Von Buschenschank zu Buschenschank in Bad Schwanberg

Herbstzeit ist Buschenschankzeit! Daher haben wir in Bad Schwanberg den Buschenschank-Weg getestet und sind durch die Weinberge gewandert.

Von Buschenschank zu Buschenschank in Bad Schwanberg

Herbstzeit ist Buschenschankzeit! Daher haben wir in Bad Schwanberg den Buschenschank-Weg getestet und sind durch die Weinberge gewandert.

Er klingt schon einmal sehr vielversprechend, der Wanderweg in Bad Schwanberg: Als große oder kleine Buschenschankrunde führt er durch Wein- und Obstgärten und zu drei beliebten Buschenschänken. Die große Runde ist rund 13 Kilometer lang, kann aber zur kleinen Runde mit nur 7 Kilometern abgekürzt werden (Achtung: Dafür gibt es unterschiedliche Startpunkte!). Die verlockenden Einkehrmöglichkeiten liegen bei beiden Routen am Weg.

© Fabian Trummer

Der Start für die große Runde, für die wir uns entscheiden, befindet sich beim wunderschönen Schloss Hollenegg, das leider nur einmal im Jahr für Besucher geöffnet ist, da es sich in Privatbesitz befindet. Dennoch lohnt sich ein Spaziergang zum Schloss und seinem Garten, denn auch von außen sorgt das rund 1.000 Jahre alte Gemäuer für Staunen. Vor dem Schloss gibt es nicht nur einen Waldlehrpfad, sondern auch das von der Künstlerin Marie Janssen entworfene „Meerohr“, eine überdimensionale, aus Keramik gebrannte Muschel, die mit Wasser gefüllt wird und danach die Gezeiten widerspiegeln soll. Als wir unsere Wanderung beginnen, ist das Meerohr jedoch noch leer – nur das bunte Laub der Bäume hat sich darin gesammelt.

© Fabian Trummer
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Los geht’s in Richtung Patrizikirche und weiter über Oberneuberg. Da wir immer wieder die Wolfgangikirche im Blick haben, kommen wir nicht drumherum, einen Abstecher zu der kleinen Kirche am Berg zu machen – obwohl das beliebteste Ausflugsziel von Bad Schwanberg eigentlich gar nicht Teil des Buschenschank-Weges ist. Wir nehmen die rund 1-stündige Erweiterung der Tour über die Wiese hinauf zur Kirche in Kauf – und es lohnt sich! Am Ziel auf 767 Metern Seehöhe gibt es nicht nur einen coolen Fotopoint mit einem hölzernen Herzen, der einen kreativen Blick auf die Kirche ermöglicht, sondern auch einen Rundumblick bis nach Graz und dem Grazer Hausberg, dem Schöckl.

© Fabian Trummer

Weiter geht’s! Zurück auf den Weg Nr. 6, der unsere Buschenschankrunde markiert, und bald darauf zum ersten Buschenschank der Tour, dem Hansentoni. Hier darf natürlich eine kleine Schilcher-Kostprobe nicht fehlen, schließlich befinden wir uns mitten im Herzen des Schilcherlands. Bei Schönwetter ist die Terrasse mit Ausblick auf Schwanberg auf jeden Fall ein Muss! Hier befindet sich übrigens auch die Abkürzung für die bereits erwähnte kleine Buschenschankrunde, die allerdings beim Gasthof Stegweber und nicht bei Schloss Hollenegg startet.

Fröhlich wandern wir weiter und gelangen an Aroniaplantagen vorbei bald darauf zum zweiten Buschenschank der Tour, zum Buschenschank Eckfastl. Hier gibt’s nicht nur eine unglaublich feine Jause voller selbstgemachter Köstlichkeiten (wer nach der Jause tatsächlich noch Hunger hat, dem seien die knusprig-süßen Strauben der Hausherrin ans Herz gelegt!), sondern auch einen Hofladen mit allerhand Spezialitäten, vor allem Likören und Marmeladen.

© Fabian Trummer

Nun geht es steil über Serpetinen durch die Weinberge bergab. Inmitten der herbstlich gefärbten Weinidylle befindet sich der dritte Buschenschank im Bunde, der Buschenschank Kogelhohl. Bei einem Ausblick bis zur Koralpe werden auch hier regionale Köstlichkeiten serviert – etwa Weine, die noch traditionell mit einer alten Baumpresse gepresst werden.

© Fabian Trummer
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Ein Stück weiter befindet sich nun der bereits erwähnte Gasthof Stegweber, der als Ausgangspunkt für die kleine Buschenschankrunde dient. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Grünberg-Aichenegg folgen wir der Beschilderung des Wegs Nr. 6 Richtung Glanzer und dann weiter zum leider nicht mehr bewirtschafteten Buschenschank Hiaslbauer. Von hier aus geht es zurück zu unserem Ausgangspunkt, Schloss Hollenegg.

Ambitionierte Wanderer können auch am Infopoint direkt in Bad Schwanberg starten – von hier aus führen zahlreiche verschiedene Wanderwege durch die Region, die großteils beliebig miteinander kombiniert werden können – beispielsweise auch ein Rundwanderweg zu Schloss Hollenegg oder zur Ruine Graden. Von einfachen, 3 Kilometer langen Routen wie etwa dem Weiherbachweg bis hin zum anspruchsvollen, 13 Kilometer langen St.-Anna-Rundweg ist alles dabei. Somit steht fest: Die Buschenschankrunde war nur der Auftakt für weitere Wanderungen in der wunderschönen Region rund um Bad Schwanberg!

Nähere Infos zur Region gibt es unter www.schwanberg.gv.at

© Fabian Trummer