Von Schokolade zu Essig und zurück

Der Genusswanderweg Riegersburg ist als Zotter-Schleife (12,5 km) und als Gölles-Schleife (10 km) erwanderbar. Sabrina Pfeifer hat's getestet.

Von Schokolade zu Essig und zurück

Der Genusswanderweg Riegersburg ist als Zotter-Schleife (12,5 km) und als Gölles-Schleife (10 km) erwanderbar. Sabrina Pfeifer hat's getestet.

Der Ausgangspunkt für den Genusswanderweg Riegersburg ist – ihr könnt es erraten! – die Riegersburg selbst. Von hier aus führt die Ostschleife mit einer 10 Kilometer langen Wanderung zur Essigmanufaktur Gölles; wandert man Richtung Westen, so sollte man auf der 12,5 langen Westschleife einen Zwischenstopp bei der Schokoladenmanufaktur Zotter einplanen. Okay, okay, wir geben zu: Es könnte sein, dass beim Wandern am Genusswanderweg Riegersburg kein Kaloriendefizit entsteht – dafür sind die Möglichkeiten für verschiedene Verkostungen einfach zu verlockend.

Tipp: Wem 10 Kilometer zu lang sind, der kann auch den 45-Minuten-Rundweg rund um die Riegersburg wählen. Dann gibt's aber weder Essig noch Schokolade!

Wir starten aber auf jeden Fall kulinarisch: Unser Start im Ort war nämlich gleich mal eine gute Kugel Eis, die wir uns vom Burgcafe im Vorbeigehen geholt haben. Das Eis stammt von Haberl und Finks und ist hausgemacht.

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Beginnen wir mit der sauren Seite: Wir folgen den Schinkentafeln Richtung Schaubienengarten und kommen am Riegersburger Kletter- und Erlebnispark vorbei. Nun sind wir schon fast bei der Manufaktur Gölles in Riegersburg, wo edle Brände und feiner Essig hergestellt werden. Hier gibt es auch eine Selbstbedienungs-Verkostungsstation.

Von der Gölles Schleife zurück landet man entweder bei Wippls Hofbergstubn oder beim Buschenschank Bernhart, der wohl einer der besten Buschenschänke in der Region ist. Der Buschenschank ist auch für seinen hauseigenen Burgwein bekannt. Mein großer Pluspunkt als Vegetarier: Der Buschenschank bietet wirklich eine tolle Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen. Ich habe mich für eine Vegan Brettljause entschieden, die so einiges zu bieten hat. Beispielsweise eine vegane Sulz, die ausgezeichnet schmeckt.

Beide Betriebe bieten eine großzügige Terrasse mit herrlichen Blick auf die Riegersburg.

10 Minuten später kommen wir wieder beim Parkplatz vom Seebad an und schauen noch auf ein Abschlussgetränk ins Seehaus Riegersburg. Das Ambiente am See mit Blick auf die Riegersburg ist schon ganz etwas Besonderes. Bei guter Loungemusik und Kerzenschein kann man hier den Abend ausklingen lassen. Das Seehaus ist auch ein Tipp, um fein essen zu gehen oder überhaupt einen Tag im Seebad Riegersburg zu verbringen und zwischendurch den ein oder anderen Aperol-Spritzer zu genießen.

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Ein wenig kalorienreicher fällt die Zotter-Schleife aus – wir haben es aber diesmal bei der Gölles-Schleife belassen. Bei der Zotter-Schleife wandert man, ebenfalls bei der Riegersburg startend, über Altenmarkt zur Zotter Schokoladenmanufaktur. Und ja: Hier fließt die Schokolade in Strömen aus Schokobrunnen, fährt häppchenweise am Fließband vorbei oder lässt sich aus den verschiedensten Schokoladen-Automaten ziehen. Zurück geht es über den Kamm nach Statzenberg zum Genusshotel Riegersburg sowie dem Ruotkers, wo man sich zur Verdauung ein gutes Schlückchen Rum, Whiskey oder Gin genehmigen kann. Feine Sache – und wir werden es bestimmt demnächst nachholen!

Die Zotter Schokoladenmanufaktur in Riegersburg in der Steiermark
© Marcel Pail
Verkostung beim Schokobrunnen bei der Schokoladenmanufaktur Zotter in Riegersburg in der Steiermark
© Jaqueline Jud/Zotter Schokolade
Schokobrunnen bei der Zotter Schokoladenmanufaktur in Riegersburg (Steiermark)
© Eisenberger
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