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Rene Strasser
Ein Job mit Sinn und Hörsinn – bei Neuroth
Es gibt Jobs, die macht man, um Geld zu verdienen. Und dann gibt es Jobs, die unsere (Hör-)Sinne berühren und einfach Sinn ergeben. Eindrücklich zu sehen gab es das kürzlich beim ersten Summit des steirischen Hörakustik-Spezialisten Neuroth im slowenischen Ljubljana mit mehr als 1000 Mitarbeitenden aus 8 Ländern, das ganz im Zeichen der Aus- und Weiterbildung stand. Dies ist bei Neuroth kein nettes Extra, sondern Kern der Unternehmenskultur. Denn wenn sich Kunden für eine Hörlösung von Neuroth entscheiden, bekommen sie mehr als nur Hightech ins Ohr. Sie erhalten jemanden, der zuhört. Im doppelten Sinn.
Mit 43 Jahren neu als Hörakustikerin begonnen
Lisa Hammer ist so jemand. Mit 43 Jahren hat sie sich entschieden, noch einmal beruflich Neues zu wagen und eine Ausbildung zur Hörakustikerin bei Neuroth zu beginnen. „Ich war sehr lange im Einzelhandel und wollte etwas machen, das Sinn ergibt“, sagt sie. Und das tut es, sagt sie heute, wo sie seit fast 8 Jahren täglich gern zur Arbeit im Neuroth-Fachinstitut Graz-Liebenau geht. Der Anfang war natürlich eine Umstellung: mit Kind, Haushalt, eineinhalb Jahren Ausbildung, drei Mal zwei Wochen Kurs in Wien, dazu interne Schulungen in der hauseigenen Neuroth-Akademie. „Am ersten Tag dachte ich: Ich sitze im falschen Raum!“, lacht sie. Doch spätestens beim zweiten Kurs war klar: „Ich bin genau am richtigen Ort.“ Das ist geblieben. „Ich habe noch keinen einzigen Tag bereut.“
Der Lebenslauf von Lisa Hammer ist keine Ausnahme bei Neuroth. Denn bis vor Kurzem war die Ausbildung zum/zur Hörakustiker*in hierzulande vor allem im zweiten Bildungsweg Usus. Nun bildet Neuroth auch junge Lehrlinge aus – ein Meilenstein.
Übrigens: Auch die oberste Führungsebene absolviert die Ausbildung zum/zur Hörberater*in (mehr zum Job siehe Info unten).
Aus Zwischendurch wurden drei Jahrzehnte
Dass man in diesem Beruf nie auslernt, bestätigt Andreas Grill. Er ist seit mehr als 30 Jahren bei Neuroth und hat noch immer nicht genug. „Ich habe als junger HTL-Absolvent begonnen – als eine Art Zwischenlösung“, erzählt er. Aus einem Jahr wurden drei Jahrzehnte. „Weil der Job mit den Jahren immer spannender wurde.“ Andreas Grill hat noch eine zweistellige Mitarbeiternummer – das zeigt auch das starke Wachstum von Neuroth in den vergangenen Jahren. Aus 8 Mitarbeitenden im Jahr 1980 wurden mittlerweile 1350 in 8 Ländern.
Die Technik hat sich rasant weiterentwickelt, genauso wie die Erwartungen der Kunden. „Heute kommen viele gut informiert zu uns – mit hohen Ansprüchen.“ Doch eines hat sich nicht verändert: die emotionale Komponente. Lisa Hammer: „Ich hatte gestandene Männer, die plötzlich weinen, weil sie ihre Enkelkinder wieder verstehen.“
Wir geben den Menschen Lebensqualität zurück.
Andreas Grill
Diese Momente machen den Beruf so besonders. „Wir geben Lebensqualität zurück“, sagt Lisa Hammer. Und manchmal auch Selbstbewusstsein. Denn der Weg zum Hörgerät ist für viele ein großer Schritt. „Viele Menschen leben zehn, fünfzehn Jahre mit einer Hörminderung, bevor sie zu uns kommen“, erklärt sie. Und warum? Aus Scham. Aus Unsicherheit. Aus Angst, „alt“ zu wirken. Doch dieses Stigma bröckelt. „Die Hörsysteme sind heute kleiner, bunter, moderner“, sagt Andreas Grill.
Das Prinzip von Hören und Zuhören
Und: „In einer Gesellschaft, in der sich viele freiwillig Knöpfe ins Ohr stecken, ist ein Hörgerät längst kein Makel mehr.“ Im Gegenteil: Es ist ein Zeichen dafür, dass man aktiv am Leben teilnehmen will. Das beginnt bei Kindern – und endet nicht im hohen Alter. Grill erinnert sich an ein Mädchen, das er mit sieben erstmals mit Hörgeräten versorgte. „Am Heimweg hat sie zur Mutter gesagt: Mama, ich hör meine Haare!“ Viele (junge) Kunden betreue man Jahrzehnte, und nehme so an deren Entwicklung vom Kindesalter bis hin zu selbstbewussten Erwachsenen teil. Auch der präventive Gedanke wird immer wichtiger. Gehörschutz für Konzerte, Schlaf, Schwimmen – der Anteil der „präventiven“ Kunden wächst. Ob Jung oder Alt, ob Einstieg oder zweiter Bildungsweg – bei Neuroth zählt nicht, wie man anfängt. Sondern dass man etwas bewegen will. Hören und Zuhören – das ist das Prinzip. Es macht diesen Beruf zu einem Job mit Sinn. Und mit Hörsinn.
Schon gehört? Wichtige Facts rund um Jobs bei Neuroth
Mit dem Job Gehör verschaffen
Die duale Ausbildung zum/zur Hörakustiker*in ist eine Kombination aus Theorie und Praxis, der Großteil der Ausbildungszeit erfolgt in Neuroth-Fachinstituten. Im Job geht es um die Begleitung von Kund*innen von der ersten Hörstärken-Messung über Beratung zu Hör- oder Gehörschutz-Lösungen bis hin zu laufender Kund*innenbetreuung und Anpassen der Geräte.
erster und zweiteR Bildungsweg
Die Hörakustiker*in-Ausbildung ist im ersten Bildungsweg (dreijährige Lehre) und im zweiten Bildungsweg (18 Monate Praxis und Neuroth-Akadamie) möglich.
Berufsbegleitend: Hörberater*in
Auch gibt es berufsbegleitend die 5-monatige Ausbildung zur „Fachkraft der Hörakustik“ (Hörberater*in). In diesem Job wirkt man als Bindeglied zwischen Kund*innen und Hörakustiker*in.
Hightech-Produktion in Lebring
Neben den Jobs in den 280 Fachinstituten und Hörcentern in 8 Ländern gibt es auch eine Vielzahl an beruflichen Betätigungsfeldern am Hauptstandort Lebring, wo die Produktion von jährlich 200.000 maßangefertigten Ohrpassstücken erfolgt.
Ein Job mit vielen Benefits
Flexible Arbeitszeiten, Vergünstigungen, frische Verpflegung und ein breites Gesundheits- und Weiterbildungsangebot: Jobs bei Neuroth bieten viele tolle Benefits. Infos unter:
career.neuroth.com










