Über den Klettersteig auf den Sattelberg

Sabrina Pfeifer hat mit ihrer Freundin Maria und den zwei Kids (9 und 11) in der Ramsau den Klettersteig auf den Sattelberg erkundet.

Über den Klettersteig auf den Sattelberg

Sabrina Pfeifer hat mit ihrer Freundin Maria und den zwei Kids (9 und 11) in der Ramsau den Klettersteig auf den Sattelberg erkundet.

Es war höchste Zeit für einen Urlaub – also schnappte ich meine gute Freundin Maria und ihre zwei Söhne Gabriel (11) und Samuel (9) und organisierte uns ein Wochenende in der Ramsau (Region Schladming-Dachstein). Gleich am ersten Tag probierten wir den Klettersteig auf den Sattelberg aus. Beim Parkplatz bei der Bauernmühle konnten wir unser Auto abstellen und schon gings wenige Schritte weiter los.

Unser Bergführer, Hans Prugger sorgte nicht nur für die perfekte Ausrüstung, sondern hat uns auch gut eingeschult und ist mit viel Geduld mit uns „Anfängern“ den Jugendklettersteig bestiegen. Hans Prugger hat die Klettersteige hier übrigens auch selber gebaut. Unseren Klettersteig gibt es seit mittlerweile rund 12 Jahren.

Wir starteten also mit viel Respekt und leicht zitternden Knien – wir Erwachsenen etwas mehr als als die beiden Kinder, die mit Hans gleich einmal vorausliefen. Der erste Weg war wie eine steile Klamm hinauf, dann aber kamen schon die ersten Felsen, die wir besteigen mussten. Obwohl die Felsen wirklich sehr steil waren, fühlten wir uns durch die gute Anleitung von Hans und auch durch die dicken Stahlseile, an denen wir uns nicht nur anhalten konnten, sondern in die wir auch unsere Karabiner einhängen mussten, recht sicher.

Ich selber konnte diesen Ausblick auch mit Blick nach unten und in die Ferne genießen – und gleichzeitig war das Klettern auch die ideale Möglichkeit, die alltäglichen Sorgen zu vergessen und sich nur noch auf den Moment zu konzentrieren. Maria hatte etwas Höhenangst und war danach auch total stolz, dass sie den Berg bezwungen hatte. Wenn man einmal unterwegs ist, gibt es kein Zurück mehr – man muss die Strecke durchziehen, auch wenn man vielleicht lieber aufgeben möchte. Übrigens haben wir den Schwierigkeitsgrad bis C überwunden. Der schwierigste ist in Österreich Grad F, haben wir uns von Hans sagen lassen.

Oben angekommen, sind wir wenige Meter weiter zum Gipfelkreuz Kampspitze auf 2.085m Höhe gekommen und haben natürlich sofort ein Foto gemacht.

Danach ging es sehr gemütlich weiter – eine absolute Empfehlung für Familien! Der Kinderberg Sattelberg zieht sich über die gesamte Wanderstrecke mit vielen liebevollen Tafeln, auf denen tolle Infos über die Tiere und die schöne Naturvielfalt sowie Rätsel und Spiele zu finden sind. Es gibt sogar eine eigene Tour, die man mit Kinderwägen befahren kann. Auch uns als Erwachsene wurde es nicht langweilig und wir haben den gesamten Wanderweg entlang mitgespielt und mitgerätselt. Alle paar Meter kommt ein Schild mit einer Frage; beispielsweise „Welcher Vogel hat keine Flügel, keine Federn und keinen Schnabel?“ Die Antwort findet man bei der nächsten Fragetafel. So wird die gesamte Wanderung nie langweilig.

 

Nach einer etwa 40-minütigen Wanderung sind wir bei der Sattelberghütte angekommen, wo es wieder unglaublich viele Möglichkeiten für Kinder gab. Von Kaninchen, Ziegen, Schweinen bis hin zu tollen Spielmöglichkeiten und Wasserspielen blieb hier kein Kinderwunsch offen. Wir Erwachsene konnten unser gutes Schladmingerbier und Köstlichkeiten von beispielsweise Richard Rauchs Almkulinarik bei herrlicher Aussicht genießen. Nach einer erholsamen Pause gings dann wieder rund eine halbe Stunde voller spielreicher und rätselhafter Stationen in Richtung Bauernmühle-Parkplatz zurück.

Fazit: Der Sattelberg ist auch für nicht Kletterer ein toller Wanderweg für die ganze Familie, der für Kinder unglaublich viel bietet. Das besonders Tolle daran ist, dass auf der Strecke wirklich alle paar Meter etwas kommt, womit sich die Kinder wieder beschäftigen können. So kommt nie Langeweile auf und es wird bestimmt nicht gejammert.

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