Wir haben den Essig von Gölles getestet

Wir haben einen Ausflug in die Essigmanufaktur von Gölles in Riegersburg unternommen und uns dem sauren Genuss hingegeben.

Wir haben den Essig von Gölles getestet

Wir haben einen Ausflug in die Essigmanufaktur von Gölles in Riegersburg unternommen und uns dem sauren Genuss hingegeben.

In der Gölles – Manufaktur für feinen Essig und edlen Obstbrand kommen im Rahmen einer Erlebnistour oder auch einer persönlichen Führung die Geschmacksnerven auf ihre Kosten: Wir haben eine persönliche Führung durch die Manufaktur in der Nähe von Riegersburg bekommen und uns von den ungewöhnlichen Sorten und den vollmundigen Aromen überraschen lassen. 

Gestartet wird die Tour mit einer kleinen Kinovorführung: In Form eines Films erfahren wir alles über die Unternehmensgeschichte und die Entstehung der Gölles-Essige. Alois Gölles betreibt den Obstbau der Familie Gölles bereits in 3. Generation und destillierte im Jahr 1979 bereits seine ersten Edelbrände. Sein Sohn David kümmert sich währenddessen mit dem house of whiskey, gin & rum mehr um die hochprozentige Erzeugnisse der Familie – doch heute geht es um Essig, und da gelang Alois Gölles gleich ein ganz großer Wurf: Er erfand nämlich den weltweit ersten Apfel-Balsamessig. Heute werden in der Manufaktur über 20 verschiedene Essigsorten produziert. Und wir warten schon gespannt auf die Kostproben.

Doch bevor die Verkostung beginnt, leitet uns unser Guide Vivienne in den größten Essigfasskeller Österreichs. Hier erfahren wir spannende Details über die Lagerung und die Fässer. Bis man den Gölles-Essig als Salattopping genießen kann, benötigt man aber einiges an Geduld: Bereits der Standard-Apfelessig von Gölles lagert 8 Jahre lang im Eichenfass. Es gibt aber auch Sorten, die bis zu 20 Jahre im Essigkeller verbringen, bevor sie wieder Tageslicht erblicken.

Interessiert verfolgen wir auch Viviennes Ausführung, dass Essig keineswegs nur ein perfekter Begleiter für Salate ist: Er verfeinert verschiedenste Gerichte und Saucen bis hin zu Gulasch und klassischen süß-sauren Speisen. 

Nach den Ausführungen geht es ans Probieren: Mit einer Pipette kosten wir uns tröpfchenweise durch das breite Spektrum der Gölles-Essige bis hin zum milden Balsamessig. Besonders angetan hat es mir der weiße Balsamessig, bei dem die hohe Qualität der steirischen Manufaktur klar erkennbar wird. 

Dann geht es weiter zum zweiten Teil der Erlebnisführung: in die Brennerei. Auch hier erhalten wir viele Infos über die Produktion – angefangen vom hauseigenen Obstbau bis hin zum fertig veredelten Produkt. Wir erfahren, wie viel Obst für einen Liter Edelbrand nötig sind und was es mit dem traditionellen Doppelbrennverfahren im Kupferkessel auf sich hat. 

Dann wird natürlich auch hier noch verkostet. Unser Tourguide weiß, welcher Schnaps, Edelbrand oder Geist (wer bei der Führung gut aufgepasst hat, kennt jetzt die Unterschiede!) zu wem passt, und findet zielgerichtet jene Sorten, die bei uns auf große Zustimmung stoßen. Von der lieblichen Herzkirsche über die klassische Williamsbirne bis hin zur klassischen Marille darf hier natürlich nichts fehlen. 

Die Führung endet im Verkaufsraum, in dem wir die Gelegenheit nutzen und das eine oder andere Produkt mit nach Hause nehmen. Nähere Infos zu den Führungen durch die Manufaktur gibt es unter www.goelles.at/goelles-erleben/erlebnisfuehrung. Möglich ist auch eine selbstständige Besichtigung der Manufaktur; Infos zu dieser Erlebnistour gibt es unter www.goelles.at/goelles-erleben/erlebnistour