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Rund um die Landeshauptstadt Graz wurden kürzlich 8 Gemüsebauern aufgrund ihres Ackerbaus ausgezeichnet. Die sogenannten Wasserschutz-Bauern aus dem Grazer Umland nahmen kürzlich Urkunden und Feldtafeln von der steirischen Landwirtschaftskammer entgegen. Die Feldarbeit der Grazer Gemüsebauern führt zu einer breiteren Humusschicht im Boden. Humus hat die Fähigkeit, das Drei- bis Fünffache seines Eigengewichts an Wasser zu halten. Dadurch werden mehr Nährstoffe an den Humus gebunden, die nicht direkt in das Grundwasser gelangen.
Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein: „Die Humusvermehrung, das Fördern der so wichtigen Bodenfruchtbarkeit und des vielfältigen Bodenlebens, der Anbau von Zwischenfrüchten, regelmäßige Boden- und Wasseruntersuchungen sowie Humusbilanzierungen sind für die Wasserschutz-Bauern gelebte Praxis.“
Der Grazer Krauthäuptl hat aufgrund seiner regionalen Verfügbarkeit vor allem mit kurzen Transportwegen den Vorteil, schnell am Teller des Endverbrauchers zu landen. Markus Hillebrand, Sprecher der Grazer-Krauthäuptel-Bauern: „In unseren besonders ressourcenschonenden Anbau fließt viel Herzblut. Umso mehr freue ich mich, dass heute die ersten acht Wasserschutzbauern mit Urkunden, Hof- und Feldtafel ausgezeichnet werden.“
Den „Wasserschutz-Salat“ gibt es ab sofort in Hofläden und auf Bauernmärkten. Künftig soll das Gemüse auch in Supermärkten verfügbar sein, die Gespräche mit den Handelsketten seien im Gang. Die wissenschaftlichen Boden- und Wasseruntersuchungen wurden von der Bioforschung Austria, der Landwirtschaftskammer, verschiedenen Umweltberatern sowie vom Kompetenzzentrum Acker, Humus und Erosionsschutz begleitet.