© René Strasser / Text: Ulrich Dunst
Fotos: René Strasser / Text: Ulrich Dunst
Das Knirschen von Schnee unter den Schuhen.“ Ein kleines, meist unbeachtetes Geräusch im Alltag eines Winters. Es sollte zum „Aha-Erlebnis“ für Berndt Pelzmann werden. „Es war das erste Geräusch, das ich wieder bewusst wahrgenommen habe. Es war auf einmal viel präsenter“, erzählt der Mittfünfziger bei einem Routine-Besuch im Neuroth-Fachinstitut Feldbach. Hinter seinem Ohr kaum sichtbar platziert und mit dem Smartphone verbunden, verhilft ihm seit dem Winter eine smarte Hörlösung von Viennatone zu wiedergewonnener Hörstärke. „Es ist eine wirkliche Bereicherung für mich“, sagt Berndt Pelzmann, auch die Handhabung übers Smartphone sei für ihn „sehr in Ordnung“. Viennatone, das ist die erste exklusive Eigenmarke von Neuroth. Durch das Upgrade-Konzept können die smarten Hörlösungen jederzeit individuell weiterentwickelt und zusätzliche Features freigeschaltet werden – ganz nach den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen.
Seit März 2025 gibt es von Viennatone jetzt auch das kleinste Akku-Hörgerät von Neuroth – das Viennatone Pace 8. Bei diesem sogenannten „Im-Ohr-Hörgerät“ hat man einen kleinen, fast unsichtbaren Hochleistungshelfer im Ohr. Bereits seit einem Jahr erfolgreich am Markt sind Hinter-dem-Ohr-Modelle von Viennatone, die ebenso leistungsstark, mit Akku betrieben und nach den eigenen Bedürfnissen upgradebar sind. „Das erspart das Wechseln der Batterie“, erklären Lisa Hammer und Andreas Grill im Rahmen unseres 5komma5sinne-Besuchs im Neuroth-Fachinstitut Graz-Liebenau.
Die beiden ausgebildeten Hörakustiker stellen bei einer Hörfähigkeits-Messung fest, in welchen Frequenzbereichen und in welchen Umgebungen wir wie gut hören. Lisa Hammer erkennt bereits an meinem Augenflackern, ob meine Ohren Töne wahrnehmen oder nicht. Und je nach individuellen Anforderungen kommen jetzt die Vorteile von Viennatone ins Spiel: Denn mit den Viennatone-Upgrades lassen sich die Viennatone-Hörgeräte einfach um Funktionen erweitern und in ihrer Leistung steigern. Ermöglicht das Upgrade Premium, das Berndt Pelzmann gewählt hat, ein besseres Sprachverstehen in Gesellschaft, bietet das Upgrade Pro zusätzlich besonderen Hörkomfort in lauter Umgebung. Und das Upgrade Max ermöglicht mit erweitertem Musikmodus ein außergewöhnliches Klangerlebnis in Hi-Fi-Qualität, zudem sorgt es für verbessertes Hören in lauter Umgebung. „Wenn sich unsere Interessen oder Anforderungen im Leben ändern, können wir so auch das Hörgerät mit ändern“, erklärt Lisa Hammer.
„Das Besondere an modernen Hörlösungen ist, dass sie selbstständig erkennen, in welcher Umgebung man gerade ist, ob im Auto oder im Konzertsaal, und ihre Leistungen situationsbedingt anpassen“, sagt Hörakustiker Andreas Grill. Zusätzlich kann man die Viennatone-Hörlösungen komfortabel und intuitiv mit dem eigenen Smartphone steuern und so z. B. die Lautstärke ändern. Und noch etwas haben wir gleich selbst ausprobiert: Durch die Verbindung des Hörgeräts mit dem Smartphone kann man eingehende Anrufe annehmen und telefonieren, ohne das Handy aus der Tasche ziehen zu müssen. Einmal kurz ans Ohr tippen – und schon ist man verbunden.
Bleibt noch jenes Argument, das Lisa Hammer und Andreas Grill in ihrer jahrelangen Tätigkeit am häufigsten zu hören bekommen: „Viele sagen: ‚Bei mir zahlt sich ein Hörgerät nicht mehr aus‘“, erzählen sie. Aber einerseits übernehmen die Krankenkassen in Österreich bei Betroffenen je nach Hörminderung einen beträchtlichen Teil der Kosten. „Andererseits verbessern Hörlösungen an jedem einzelnen Tag die Lebensqualität der Menschen.“
Das bestätigt in Feldbach auch Viennatone-Anwender Berndt Pelzmann. Er appelliert an die große Zahl Betroffener (nur ein Viertel jener Menschen, die eine Hörlösung brauchen würden, verwendet eine): „Ich würde jedem raten, sein Gehör testen zu lassen, wenn man merkt, dass man Probleme beim Hören hat. Je früher, desto besser.“
Versteckte Höchstleistungen
Bis zu 7,7 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde (!) können moderne KI-Hörlösungen durchführen. Sie passen sich individuell an verschiedenste Hörumgebungen an und ihre Form hat sich durch die technologische Entwicklung so verkleinert, dass sie für andere kaum sichtbar sind.
Wichtige Jahre
Jeder 5. Mensch in Österreich ist von einer Hörminderung betroffen. Aber im Schnitt vergehen 8,9 Jahre, bis Betroffene nach ersten Anzeichen von Hörminderung Hilfe suchen. Während dieser Zeit verlernt das Gehirn, manche Klänge und Geräusche richtig zu verarbeiten. Umso wichtiger ist es, Hilfe anzunehmen, zumal neue Hörlösungen kaum sichtbar sind.
Erfreuliches Wachstum
Neuroth mit Hauptsitz im steirischen Lebring (hier erfolgt die Produktion maßangefertigter Ohrpassstücke) ist mittlerweile mit 280 Standorten in 8 Ländern tätig und beschäftigt 1.350 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2023/24 erwirtschaftete die Neuroth-Gruppe einen Umsatz von 177 Millionen Euro (das entspricht einem Wachstum von sechs Prozent).
Neuroth-Hörerlebniswelt
Wollt ihr die Welt des Hörens am Neuroth-Produktionsstandort in Lebring erleben? Erlebniswelt-Touren sind ab 10 Personen möglich! Anmeldung unter: 00 800 8001 8001