© Sylvia Knauss
Fotos: Sylvia Knauss
Die intensive Auseinandersetzung mit der Kunst beginnt für Sylvia im Jahr 2006, als sie regelmäßig die Kunstschule in Weiz besucht. Sie ist außerdem eine der Gründerinnen der Kunstgruppe „Aku Weiz“, die seit über 12 Jahren Kunst nach Weiz bringt. Bevorzugt malt sie mit bestimmten Mischtechniken, bestehend aus Acryl, Öl, Kreide und Kohle, wodurch ihre Kunstwerke einzigartige Abwechslung garantieren. „Die Kunst betrachte ich als einen kraftvollen Kanal, um Emotionen zu verkörpern und für andere erfahrbar zu machen. Jedes meiner Werke strebt danach, die Bandbreite menschlicher Gefühle – von Spontaneität und Freiheit bis hin zu Leid und Ruhe, Leichtigkeit und Schmerz, Hoffnung und Lust – in vielschichtigen Nuancen zu reflektieren, stets abhängig von meinem eigenen Empfinden“, sagt uns Sylvia.
Ihre Kunst
In ihren Arbeiten versucht Sylvia mit Leichtigkeit und Spontaneität das „Unperfekte“ perfekt hervorzuheben. Gerne lässt sie ihre Gedanken in Form von Texten oder Gedichten in ihre Bilder mit einfließen, so entsteht eine Symbiose von Bild und Wort. Die Ästhetik und das Gefallenwollen stehen dabei stets im Hintergrund. „Indem ich mich von der Sorge um Perfektion befreie, kann ich mein Schaffen genießen.“ Bei ihrer letzten Ausstellung „Kraft der Weiblichkeit“ im Steiermarkhof ging es um mehr als Kunst. Gerade Frauen sind oft unzufrieden mit ihrem eigenen Körper. „Dabei ist es mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass in der Natur nichts perfekt ist. Haut hat Falten, Körper sind nicht makellos, jedes Blatt sieht anders aus und erhält gerade durch seine Risse und Unförmigkeit seine Einzigartigkeit. Genau das gilt auch für meine Bilder. Erst das Unperfekte macht etwas perfekt.“
www.sylvia-knaus.com
Domik heißt eigentlich Dominika Köck und ist eine Künstlerin, für die Emotionen das Größte sind. Eine Frau, die sich von ihren eigenen Gefühlen leiten lässt und diese auf verschiedenste Materialien überträgt. „Meine Kunst befreit mich und gibt mir Kraft“, erzählt uns Domik. Durch das Betrachten ihrer Kunstwerke eröffne sich ein Blick auf Domiks Seele. Ihr eigener und einzigartiger Stil hat sich innerhalb kürzester Zeit entwickelt und ist geprägt von unkontrollierter und geheimnisvoller Tiefe. „Dabei war ich immer zu hundert Prozent ich selbst, spontan und voller Leidenschaft, aber nie langweilig oder abgehoben. Malend zeige ich Gefühle, die ich nie in Worte fassen könnte“, sagt Domik. Als Inspiration dienen also größtenteils ihre eigenen Emotionen.
Für Domik ist die Kunst die reine Manifestation von Emotionen. Ohne die Fähigkeit, Emotionen in ihren Bildern auszudrücken, gibt es für sie keine Kunst. Sie beschreibt ihre Werke als eine Synthese aus Gefühl und Ästhetik, die den Betrachter in eine Welt voller Leidenschaft und Sinnlichkeit führen. Kunst bedeutet für sie nicht nur das Malen. „Kunst ist, jedes Bild fühlen zu können. Wenn ich male, bringe ich jedes Mal einen Teil von mir selbst mit ein“, sagt Domik. Die Motive ihrer Werke bestehen zum größten Teil aus nackten Frauen, die viel Wärme, Dynamik und Ästhetik ausstrahlen. Die Bilder erzählen die Geschichten von starken Frauen und ihrem Anmut, der in jedem Detail spürbar ist. Und wohin soll der Weg noch gehen? „Ich habe viele Träume, die sich nach und nach verwirklichen. Ich wollte in Paris und Venedig ausstellen und es ist genauso gekommen, obwohl ich es nicht wirklich glauben konnte. Ich habe schon in mehreren Städten Europas meine Werke präsentieren und an den beeindruckenden Biennalen in Barcelona und Sanremo teilnehmen dürfen. Die Biennale in Venedig fehlt mir noch auf meiner „Wunschliste“.
www.artbydomik.at
„Ich bin Künstlerin“ – diese Worte hat Sigrid Platzer schon lange gespürt. Schon in ihrer Jugend hat sie sich bei jeder Gelegenheit kreativ ausgetobt. Neben der Malerei hat vor allem Glas eine ganz besondere Faszination auf sie ausgeübt. Die wunderschönen Kronleuchter in den Kirchen, die die Sonne in den schönsten Regenbogenfarben widerspiegeln. Die Glaskünstler in Murano oder im heimischen Bärnbach – ein unglaublich schöner Werkstoff, der die Künstlerin in seinen Bann gezogen hat. So hat sie sich entschieden, als Glaserin in einer Kunstglaserei zu arbeiten. Diesen wunderbaren Weg ist Sigrid mit viel Freude und kreativer Energie fast 15 Jahre lang gegangen, bevor sie neue kreative Wege beschritt – die der Malerei. Das Besondere daran: Sie konnte ihre neue und ihre alte Leidenschaft verknüpfen. Darum finden sich in ihren Bildern immer wieder Glas- und Spiegelelemente. Daraus entstehen einzigartige Bilder.
„Es bereitet mir eine unendlich große Freude, mit bunten Farben und echten Spiegelapplikationen meine Ideen und Emotionen zu diesem wunderbaren Thema auf Leinwand zu bringen. Mein künstlerisches Ziel ist es, anderen mit meinem Können eine große Freude zu bereiten“, erzählt sie uns. Sie finde es unbeschreiblich schön und es sei auch der größte Lohn, wenn Menschen mit einem seligen Lächeln und einem vor Freude hüpfenden Herzen vor ihrem neuen Bild stehen und die magischen Worte sagen: „Das ist wie für mich gemacht!“ Jedes ihrer Bilder hat einen Sinn und einen besonderen Zweck, der in den Besitzern etwas Positives bewirken soll – wenn es auch nur ein Lächeln ist. Ihre größte Inspiration ist das Reisen. Neues kennenzulernen, frei zu sein, zur Ruhe zu kommen. Einfach mal ausbrechen aus dem Hamsterrad und die Energie eines neuen Landes zu spüren – so holt sich Sigrid ihre neuen Ideen. Am 9. Jänner 2025 können ihre Werke im MIR Gleisdorf bewundert werden.
www.sigridplatzer.at