© Helmut Schweighofer | Text: Anja Wendzel, Sarah Bauernhofer
Fotos: Helmut Schweighofer | Text: Anja Wendzel, Sarah Bauernhofer
Das Internationale Trüffelfestival in der GenussHauptstadt Graz ist ein kulinarisches Highlight, das Feinschmecker und Trüffelliebhaber aus nah und fern anzieht. Das Festival bietet von 21. Oktober bis 3. November die einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt der Trüffel in all ihren Facetten zu entdecken. Zahlreiche Stände und Restaurants präsentieren kreative Gerichte und innovative kulinarische Kombinationen, während Experten und Trüffeljäger ihr Wissen und ihre Leidenschaft für diesen edlen Pilz teilen. Ob bei Verkostungen, Gala-Dinners, Workshops oder informativen Vorträgen – die GenussHauptstadt Graz bietet dem Trüffel eine Bühne, die seinesgleichen sucht.
Wir waren in der Grazer Innenstadt unterwegs - wo die Liebe zum Trüffel förmlich in der Luft liegt - und haben drei GenussHauptstadt Partnerbietriebe besucht, die wie viele weitere Lokalitäten auf beeindruckende Weise ihre Leidenschaft und Wertschätzung für den Trüffel auf die Teller und somit in die Bäuche und Herzen der Gäste bringen.
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MICHAEL GAUSTERS KOCHKUNST UND DIE MAGIE DES TRÜFFELS
Es gibt Orte, die in der GenussHauptstadt Graz einfach nicht wegzudenken sind. Das „Dreizehn by Gauster“ am Franziskanerplatz gehört definitiv dazu. Seit Jahren steht dieses Lokal für herausragende regionale Küche, die Michael und Annemarie Gauster mit unermüdlicher Leidenschaft und Liebe zum Detail tagtäglich auf die Teller zaubern. Doch besonders während des Trüffelfestivals zeigt sich die wahre Meisterschaft des Gauster-Teams. Ihre Mission ist klar: uns Gäste einmal mehr zu verwöhnen und mit ihrer Kochkunst und der Magie des Trüffels zu begeistern.
Wir durften bereits am 21. Oktober im Obergeschoss dieses charmanten Lokals Platz nehmen. Der Raum war erfüllt von einer warmen, einladenden Atmosphäre und das leise Klappern der Töpfe aus der offenen Küche verriet: Hier wird mit größter Sorgfalt und Liebe zum Detail gearbeitet. Es war richtig cool, Küchenchef Michael und seinem Team bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Man konnte sehen, wie viel Respekt und Hingabe in jede Zutat gesteckt wurde, vor allem in den Star des Abends: den Trüffel.
Die Ricotta Parmigiano Ravioli, fein mit Trüffelscheiben getoppt, zart und cremig, waren ein Genuss, der auf der Zunge zerging. Jeder Bissen ließ die Aromen des Trüffels wunderbar mit der Füllung der Ravioli verschmelzen. Dann folgten die sous-vide gegarten Kalbsbäckchen, die so zart waren, dass sie fast auf der Gabel zerfielen, begleitet von einem kunstvoll aufgeschichteten Trüffel-Polenta-Türmchen und herzhaften Steinpilzen. Dieses Gericht war nichts weniger als ein Feuerwerk der Sinne.
Der Abend im "Dreizehn by Gauster" war für uns ein wahres (Trüffel)Festival für den Gaumen. Jedes Gericht erzählte die Geschichte von Michael Gausters Liebe zur Kochkunst, von seinem Respekt vor den Zutaten und der unverkennbaren Begeisterung für den Trüffel, die in jedem Bissen zu schmecken war. Die Gausters haben es einmal mehr geschafft, uns zu begeistern und wir können den nächsten Besuch kaum erwarten.
Und für alle, die genauso begeistert von Trüffeln sind wie wir, gibt es am 30. Oktober ein weiteres Highlight: Ab 17 Uhr lädt das "Dreizehn by Gauster" zu einem exklusiven Trüffeldinner. Auf dem Menü stehen unter anderem Hirschcarpaccio, Steinbutt, zartes Rinderfilet und als süßer Abschluss eine weiße Schokoladenganache, verfeinert mit verschiedenen Trüffelkreationen. Ein Genuss, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!
TRÜFFEL UND DER MUT ZUR KULINARISCHEN INNOVATION
Mit großer Vorfreude auf das nächste kulinarische Trüffel-Highlight zogen wir weiter durch das Trüffelfestival in der GenussHauptstadt Graz und machten Halt im Landhauskeller. Von Küchenchef Marcel wurden wir mit seinem gewohnt charmanten Lächeln empfangen. Er strahlte förmlich vor Stolz, als er uns von einer Besonderheit erzählte, die dieses Jahr das Trüffelfestival im Landhauskeller noch außergewöhnlicher macht: Die Trüffel stammen direkt aus dem Leechwald in Graz! Für Marcel und sein Team ist das nicht nur ein Zeichen regionaler Verbundenheit, sondern auch eine Chance, die steirische Küche auf ein ganz neues Niveau zu heben.
Die Gäste können sich also auf eine Mischung aus Tradition und Innovation freuen. Bekannte Gerichte mit raffinierten Details, die immer wieder überraschen. Ein absolutes Highlight auf der Speisekarte war das Hirschragout mit Trüffelspätzle, garniert mit frisch gehobeltem Trüffel. Schon beim ersten Bissen wurde klar: Dieses Gericht ist eine Hommage an die steirische Küche. Zartes Hirschragout, perfekt zubereitete Spätzle und der intensive Geschmack der Trüffel. Das alles fügte sich zu einer harmonischen, geschmacklichen Reise zusammen, die uns mitten in den steirischen Wald versetzte.
Doch auch die modernen Kreationen kamen an. Besonders die Linguine mit Pecorino, einem Stundenei und Trüffel haben uns begeistert. Das cremige Eigelb, das sich langsam über die perfekt al dente gekochte Pasta legte, verschmolz mit dem herzhaften Pecorino und dem feinen Trüffel. Herrlich.
Und dann kam das Dessert, das uns ehrlich gesagt zunächst etwas skeptisch stimme: Creme Brûlée mit Trüffel. Ihr müsst wissen, wir sind große Fans der klassischen Creme Brûlée und normalerweise darf da nichts verändert werden. Aber, wir sind schließlich auch Trüffelfans und wollten Marcel’s Mut zur Kreativität eine Chance geben. Und was sollen wir sagen? Wir waren begeistert! Diese ungewöhnliche Komposition, die zunächst schwer vorstellbar war, erwies sich als ein echter Volltreffer. Es erinnerte mich an die Zeit, als Vanilleeis mit Kernöl zum Trend wurde. Anfangs unvorstellbar, aber dann eine Sensation. Genau so war es mit der Creme Brûlée. Der Trüffel fügte sich überraschend gut in die cremige Vanillebasis ein und gab dem Dessert eine unerwartete, aber köstliche Note. Genau das ist es, was das Trüffelfestival ausmacht: Mut zur Innovation, das Spiel mit Aromen, die man so vielleicht nie zusammenbringen würde und dann diese Überraschung, wenn alles perfekt zusammenpasst.
Wer beim Trüffelfestival noch einen freien Platz im Landhauskeller ergattern kann, sollte sich dieses Erlebnis auf keinen Fall entgehen lassen.
TRÜFFELTRÄUME UND GAUMENFREUDEN IM EL GAUCHO
Ein Highlight des Festivals war definitiv der Abend im El Gaucho am 22. Oktober. Schon seit Tagen freuten wir uns auf das 5-Gänge-Gala-Dinner, das ein wahres Fest für alle Trüffelliebhaber werden sollte. Und wie so oft wurden in der GenussHauptstadt Graz unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.
Normalerweise begrüßt uns das Küchenteam vom El Gaucho mit ihrer legendären, luftig aufgeschlagenen Butter, die immer wieder ein Genuss ist. Doch diesmal gab es mehr: in Trüffel eingelegtes und geräuchertes Schweinefilet und eine unglaublich schmackhafte Trüffelmayo. Von der Vorspeise bis zum Dessert war der „Star des Abends“ unübersehbar: Trüffel, Trüffel und noch mehr Trüffel. Jeder Gang überraschte uns aufs Neue und die Kompositionen auf den Tellern waren nicht nur optisch ein Kunstwerk, sondern auch geschmacklich. Neben dem steirischen Trüffel, der aus der Region stammte und wunderbar in die Gerichte integriert wurde, fand sich auch das weiße Gold aus dem Piemont, der edle Alba Trüffel, auf unseren Tellern wieder. Natürlich darf im El Gaucho eines niemals fehlen: das Steak. Und auch an diesem besonderen Abend des Trüffelfestivals blieb der bekannte Gaucho-Fleischgenuss keineswegs auf der Strecke. Zwischen all den fantastischen Trüffelkreationen wurde auch das berühmte Steak serviert. Perfekt auf den Punkt gegrillt und, wie es sich für diesen Anlass gehört, mit einer feinen Trüffelnote veredelt.
Dieser besondere Abend im El Gaucho war nicht nur ein Fest für alle Trüffelliebhaber, sondern zugleich ein "Wine Makers Dinner", das die kulinarische Erfahrung um ein weiteres Level hob.Besonders erwähnenswert sind hier die Trüffelweine der Siegerweingüter Pock, Felberjörg und Krispel. Ihre edlen Tropfen rundeten das Dinner ab und harmonierten perfekt mit den intensiven Aromen der Trüffelgerichte. Der Sommelier war zudem immer zur Stelle, um uns mit viel Fachwissen und Charme die passenden Weine zu präsentieren.
Wer jetzt Hunger bekommen hat, sollte sich diesen Abend für das nächste Jahr rot im Kalender anstreichen. Es war schlichtweg fantastisch und das Restaurant bis auf den letzten Platz ausgebucht.
Das waren nur drei von vielen Partnerbetrieben der GenussHauptstadt Graz, die vom 21. Oktober bis 3. November die Stadt in ein wahres Mekka für Trüffelliebhaber verwandeln. Jeder dieser Betriebe bringt seine eigene, einzigartige Handschrift in die Trüffelkreationen ein und macht das Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis für Genießer. Wer nun Lust auf noch mehr Trüffel bekommen hat, findet alle weiteren Betriebe und ihre Angebote hier: Trüffelfestival Graz