Die Natur zwischen den Zehen: die schönsten Barfußwege
Die Natur zwischen den Zehen: die schönsten Barfußwege
© Bernhard Bergmann
Fotos: Bernhard Bergmann
Barfuß unterwegs sein ist gesund: Dabei wird die Fußmuskulatur gestärkt, die Fußreflexzonen werden angeregt und Stabilität und Balance verbessert. Die Steiermark bietet zahlreiche Barfußpfade, bei denen unterschiedliche Untergründe für besonders viel Abwechslung sorgen. Schon einmal mit nackten Füßen über Tannenzapfen oder Holzbalken spaziert? Na dann los!
BARFUSSPARK WENIGZELL
Nicht nur einen Pfad, sondern gleich einen ganzen Park widmet die Gemeinde Wenigzell in der Oststeiermark den Füßen: Im ersten Barfußpark Österreichs gibt es 30 verschiedene Stationen, die von Flusskiesel über Sand bis Hackschnitzel reichen. Dazwischen gibt es Balancestationen, etwa über den Wackelbalken, die Wald- und Wiesentreppe oder den ABC-Wald, bei den man über Äste ganze Wörter "erklettern" kann. Abkühlung gibts bei der Bachstation, sportlich wirds bei den Leca-Kügelchen und viel Koordination ist beim Durchqueren des Spinnennetzes gefragt. Infos zum Barfußpark unter www.wenigzell.at
Die Kneipp-Kraftquelle in Leibnitz
Am Rande der Leibnitzer Sulmau befindet sich der Genussplatz „Die Kneipp-Kraftquelle". Wie der Name bereits verrät, kann hier gekneippt werden: Zur Verfügung steht eine Wanne für kalte Armbäder und ein Wasseranschluss für einen kalten Knieguss – ideal übrigens vor und nach Wanderungen durch die Leibnitzer Sulmauen!
Wer seine Füße überraschen will, kann auch den Motorikweg betreten: Die verschiedenen Untergründe sind als Barfuß-Strecke gedacht und laden dazu ein, die Schuhe abzustreifen und die Natur mit den Fußsohlen zu erkunden. Nähere Infos gibts unter www.suedsteiermark.at
Barfußwandern in Wies und Pölfing-Brunn
Ebenfalls in der Südsteiermark, konkret in Wies, befindet sich ein ganzer Barfußweg, der auf 2,5 Kilometern zum Barfußwandern einlädt. Der Weg startet beim Gasthof Köppl in Wies und führt nach Pölfing-Brunn. Er bietet insgesamt 4 Übungsstationen, die mit Anleitungsschildern versehen sind. Eine davon ist die sensomotorische Bahn, bei der 10 unterschiedliche Untergründe mit den Füßen erforscht werden können.
Die gesamte Strecke führt – bis auf wenige Ausnahmen – über weichen Erdboden, Wiesen und Schotter. Für Anfänger ist es jedoch ratsam, nicht gleich die ganze Strecke barfuß zu gehen, sondern vorerst nur die Übungsstationen ohne Schuhe zu absolvieren, damit sich die Muskulatur an die Belastung gewöhnen kann.
Barfußwandern am Bründlweg
Der Bründlweg ist der höchstgelegene Barfußweg Österreichs und liegt passenderweise in der Hochsteiermark. Gestartet wird beim Wirtshaus Steirereck am Pogusch, wo man die Schuhe im eigenen Schuhstall parken kann, danach geht es rund 11 Kilometer auf 1.000 bis 1.200 Metern Seehöhe durch Wiesen und Wälder. Und durch Schlamm – und zwar ordentlich! Ein 40 Meter langer Unterwassersteg wäscht die Füße dann aber wieder sauber. Und auch der Barfußteich sorgt für Abwechslung und erfrischte Zehen.
Barfußpark in Bad Mitterndorf
Im Barfußpark Bad Mitterndorf im Ausseerland stehen die Zeichen ebenfalls auf: „Zehen raus!" Auch hier kann man verschiedene Untergründe wie Lavakiesel, Marmorsplit oder Zapfen ertasten. Als Einstimmung wird gleich einmal die Balance geschult: Über die Wackelbrücke geht es weiter zu Stationen wie der Wippe, dem Pfahlweg und dem Stiegenweg. Zur Erfrischung gibt es auch eine Kneippanlage, durch die man waten kann. Nähere Infos unter barfusspark.at
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