Wird man mit schönen Ausblicken belohnt, macht das Wandern gleich noch mehr spaß. Wir haben die schönsten Panorama-Wanderwege der Steiermark gesucht – und gefunden.

Die Dachstein-Panoramatour

Die Dachstein-Panoramatour ist eigentlich eine knapp 57 Kilometer lange Mountainbikestrecke von der Planai-Talstation bis zum Fuße des Dachsteins und zurück nach Schladming. Den landschaftlich schönsten Teil kann man aber auch super erwandern. Am besten startet man von der Talstation der Dachsteinseilbahn und nimmt den Weg Nr. 615 in Richtung Dachstein-Südwand-Hütte. Am Fuße der Südwände führt die Strecke (Weg Nr. 6) über die Neustattalmen weiter zur Bachlalm. Wer Glück hat, trifft hier auf ein Murmeltier! Dann wandert man wieder zurück oder man nutzt beispielsweise den Shuttle-Service von der Bachlalm zur Dachsteinruhe.

Panoramarunde auf die Sillweger Aussichtswarte im Murtal

Die knapp 7 Kilometer lange Panoramawanderung auf die Sillweger Aussichtswarte startet und endet in Fohnsdorf (Murtal). Von der Grabenstraße ausgehend zweigt man rechts in die Höhenstraße und dann links in die Precheisengasse ab (dort rechts halten). Über den Traunerweg (Asphaltstraße) geht es bis zum Gehöft Trauner. Dahinter beginnt der Steig zur Sillweger Aussichtswarte – teilweise über kleine Holzsteige und Brücken. Bei der Aussichtswarte unbedingt einen Stopp einplanen und die Aussicht über das Murtal genießen! Von dort aus geht es durch den Wald noch einmal ein Stück recht steil bergauf auf den Höhn. Durch das Zaungatter und über eine Wiese gelangt man schließlich auf die Forststraße abwärts. Am Ende der Forststraße kommt man an der Ruine Vanstorf (Bild oben) sowie dem Versöhnungskreuz vorbei (ein Abstecher zu den verfallenen Mauern lohnt sich). Unten angekommen führt die Asphaltstraße noch ein kurzes Stück zurück zum Zentrum von Fohnsdorf.

Sporiroa-Ofen-Rundweg im Schilcherland

Auffällige Felsformationen und eine atemberaubende Fernsicht sind die Highlights dieser Wanderung im Schilcherland. Der Start befindet sich bei der Heilquelle Bad Sauerbrunn (hier gibt es auch ein Kneippbecken und die Möglichkeit, das eisen- und schwefelhaltige Heilwasser in Flaschen abzufüllen). Von dort aus am Weg Nr. 10 bleiben und die Asphaltstraße hinaufwandern, dann rechts in den Wald abbiegen. Am Steinbrecherkreuz vorbei geht es geradeaus durch den aufgelassenen Bauernhof Klug vlg. Vastlhansl und dann hinauf zum Sporiroaofen. Am Weg liegen weitere „Öfen“, ungewöhnliche Felsformationen, die nicht nur bei Geologen Interesse wecken. Das Ziel ist ein Felsplateau, bei dem das Gelände Richtung Falleggbach steil abstürzt. Vorsicht daher: Nicht zu nahe zur Kante gehen und Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen! Zurück führt der Weg (Wegmarkierung Sauerbrunn 10G) über die alte Sporimühle – ebenfalls ein Foto wert! Beim Weg nach unten folgen weitere Öfen. Nicht nur der Sporiroaofen, sondern auch der Mannagettaofen (kurzer Umweg, der sich lohnt!) ist übrigens eine Wow-Pause wert: Die Felsformation sieht aus wie ein überdimensionaler Steinturm. Auf der Asphaltstraße geht es bis zur Wanderwegkreuzung beim Schneebauer-Hof, von dort aus rechts steil hinunter durch den Wald und dann zurück zum Ausgangspunkt.

Maestoso-Rundweg nach Bärnbach

In der Lipizzanerheimat (Region Graz) führt der rund dreistündige Maestoso-Rundweg von der Therme NOVA Köflach bis zum Heiligen Berg in Bärnbach. Über den Schachnerweg und weiter über die Kreuzung Piberstraße geht es durch Wälder und über Wiesen nach Bärnbach, wo man den Höhepunkt der Wanderung, den Heiligen Berg, als Ort der Stille und inneren Einkehr kennt. Nebenbei kann man hier natürlich auch den fantastischen Ausblick über die Lipizzanerheimat genießen. Bergab geht es an der Freizeitanlage Bärnbach vorbei und weiter über einen Wiesenweg bis zum Gestüt Piber. Von dort aus gelangt man über einen Waldweg zum Buschenschank Schachner und nach insgesamt 11 Kilometern und 244 Höhenmetern zurück zur Therme NOVA Köflach.

Siebenkögelweg im Almenland

Eine der wohl aussichtsreichsten Wanderungen im Almenland ist der Siebenkögel-Rundweg mit Start und Ziel bei der Stoakoglhütte (Sommeralm). Zunächst geht es am Windrad vorbei bergauf Richtung Sommeralm. Auf dem Weg kommt man an den drei Wetterkreuzen vorbei (hier nach rechts abzweigen). Über Almen und durch Wälder gelangt man zum Schwoabauerkreuz und spaziert weiter hinunter zum Mixnitzbach und dem Gasthof Holzmeister. Dem Weg Nr. 745 treu bleiben und über die Kerschbaumalm und durch das Kerschbaumgatterl weiterwandern. Nun steht der Plankogel am Programm; es ist aber auch möglich, die Wanderung hier abzukürzen und sich so ca. 100 Höhenmeter und 3 Kilometer zu sparen (das wäre aber sehr schade um den Ausblick!). Schließlich geht es vom höchsten Punkt der Wanderung, dem Plankogel mit seinen 1531 Höhenmetern und einem 360-Grad-Rundum-Panorama, zurück zur Stoakoglhütte. Für die 12,3 Kilometer und die 420 Höhenmeter sollte man etwa 4 Stunden einplanen.

Newsletter